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>> Oscars 2017: Peinliche Panne und glückliche Gewinner

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Ups, da ist ganz schön was schief gelaufen bei der Oscar-Verleihung, und das ausgerechnet in der wichtigsten Kategorie: Film des Jahres. Die Ehre schien laut Ansage der Moderatoren “La La Land” zu gebühren. Als das Team von “La La Land” bereits auf der Bühne stand und sich beim Publikum bedankte, kam heraus, dass Warren Beatty und Faye Dunaway wohl den falschen Umschlag geöffnet hatten.
 
Der richtige Gewinner war das Drama “Moonlight” von Barry Jenkins. Das war peinlich und sorgte auf Twitter für ziemlich viel Häme. Jimmy Kimmel, der Gastgeber der Oscars, versuchte die Situation mit Humor zu retten. “Es tut mir echt leid, einige so enttäuschen zu müssen, aber immerhin haben wir ein paar extra Dankesreden gehört”, witzelte Kimmel. Die Macher von “La La Land” sind hoffentlich nicht allzu traurig. Ihr Film gewann zwar nicht den wichtigsten Preis, dafür aber eine Reihe anderer. Emma Stone gewann für ihre Hauptrolle in “La La Land” ihren ersten Oscar.
 
Ebenso Regisseur Damien Chazelle, der mit 32 Jahren der jüngste Oscar-Gewinner in der Regiesparte ist. Auch der beste Filmsong und beste Kameraführung gingen an “La La Land”. Casey Aflleck, der kleine Bruder von Ben Affleck, wurde bester Hauptdarsteller, für seine Rolle in "Manchester by the Sea".
 
In Sachen Vielfalt haben die Oscars 2017 im Vergleich zu früheren Jahren nachgelegt: Mit Viola Davis und Mahershala Ali gewannen zwei Afro-Amerikaner in den Kategorien beste Nebendarsteller. Deutschland ging leer aus: Maren Ades “Toni Erdmann” verlor gegen Ashgar Farhadis “The Salesman”.
 
Vielleicht auch eine politisch beeinflusste Entscheidung, denn Farhadi ist Iraner. Der Iran gehört zu den sechs muslimischen Ländern, die von Donald Trumps Einreiseverbot in die USA betroffen sind. Farhadi war aus Protest nicht zu der Verleihung gekommen.
 
 
Autorin: Claudia Oberst