***Teenage Mutant Ninja Turtles - Out of the Shadows***

tmnt2 kritik
 
Autorin: Vivien Neder
 
Hey jetzt kommen die Hero-Turtles, superstarke Hero-Turtles, jeder kennt die Hero-Turtles! Immer auf der Lauer - und immer etwas Schlauer. (Ich hoffe, die meisten haben das jetzt mit der Stimme von Frank Zander und der Intro der Zeichentrickserie aus den Achtzigern im Kopf gelesen!) Aber natürlich sind diese Jungs mit dem Zeichentrick nicht zu vergleichen. Viel krasser und cooler kommen sie daher, ist ja klar. Action, Action, Action. Und dann erst der aussergewöhnliche Einsatz eines Hockey-Sticks! Praktisches Gerät, muss man schon sagen.
 
Relativ genau ein Jahr, nachdem die vier gepanzerten Jungs Shredder (Brian Tee) hinter Schloss und Riegel gebracht haben, verbergen sie sich immer noch im Untergrund. Leonardo (mit blauer Augenbinde, im Englischen gesprochen von Pete Ploszek), Donatello (lila, Jeremy Howard), Raphael (rot, Alan Ritchson) und Michelangelo (gelb, Noel Fisher) haben den Ruhm an den feigen Vern Fenwick (Will Arnett) abgetreten, der sich auch gebührend feiern lässt. Die Turtles hingegen müssen im Schatten bleiben, denn sie befürchten, dass die Menschen vor ihnen Angst haben würden.
 
April O’Neill (Megan Fox) ist derweil dem Wissenschaftler Dr. Baxter Stockman (Tyler Perry) auf den Fersen, der für Shredder arbeitet. Da sich ein Ausbruch Shredders beim anstehenden Gefangenentransfer anbahnt, gibt April den Turtles darüber so schnell wie möglich bescheid. Tatsächlich wird der Transporter mit Shredder, auf dem sich auch noch die beiden dümmlichen Kleinkriminellen Bebop (Gary Anthony Williams) und Rocksteady (Stephen Farrelly, der neben seiner Tätigkeit als Schauspieler auch ein professioneller Wrestler ist) befinden, in einen Hinterhalt gelockt und angegriffen. Aber die Turtles sind informiert und mit ihrem umfunktionierten Müllwagen schon auf dem Weg, um die Welt vor dem gefährlichen Kriminellen zu bewahren. Doch all ihre Bemühungen sind umsonst: Stockman’s Plan ist gut durchdacht und Shredder entkommt.
 
Casey Jones (Stephen Amell) - einer der Polizisten im Gefangenentransporter, hat die Aktion der Ninja-Turtles mitbekommen und berichtet seinen Vorgesetzten lebhaft von dem, was er gesehen hat, doch niemand glaubt ihm. Um seine Ehre zu retten, begibt er sich auf eigene Faust auf die Suche nach Shredder. Genau wie April und die Turtles. Denn allen ist bewusst: Wenn Shredder auf freiem Fuß ist, kann dabei nichts Gutes herauskommen. Und was zum Teufel will er mit diesem lila Glibber veranstalten?
 
 
Sieht’s für Dich mal finster aus, die Turtle-Jungs holen Dich da raus!
 
Megan Fox spielt auch im zweiten Teil der Ninja-Turtle Filme April O’Neill. Sie ist und bleibt eine sexy Frau und passt auch zu den Action-geladenen Verfilmungen erfolgreicher Zeichentrickserien, in denen sie oft zu sehen ist. Auch in diesem Streifen können sich die Herren an ihrem wohlgeformten Körper in knapper Kleidung und ihrem meist lasziv leicht geöffneten Mund erfreuen, während sie an der Seite von vier überdimensionalen Schildkröten um die Rettung der Welt kämpft.
 
In der Rolle des Shredder dürfen wir Brian Tee bewundern, der mit versteinerter Miene durch die Gegend läuft, harsche Befehle erteilt und generell zu verstehen gibt, dass ihn die Welt und ihre Einwohner nicht besonders interessieren. Höchstens Macht über sie. Nicht besonders beeindruckend, nicht besonders furchteinflößend, aber funktioniert. Der wahre Bösewicht ist er sowieso nicht, er ist nur der Handlanger, der einem noch viiiiiel böserem Buben auf den Leim geht.
 
Casey Jones wird von Stephen Amell glaubhaft rübergebracht. Der etwas vertrottelte Police-Officer, der aber irgendwie charmant und nett anzusehen ist, ist ihm durchaus auf den Leib geschneidert. Der großspurige aber im Grunde seines Herzens unheimlich feige Vern Fenwick findet in Will Arnett einen passenden Darsteller. Er macht seine Sache ordentlich, ohne besonders gut oder besonders schlecht zu sein.
 
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Sie sind echt ein ultraheißes Team!
 
So gleich die vier Jungs auch sind, so unterschiedlich sind sie teilweise auch. Und Leonardo - dem Anführer der Gruppe - fällt es schwer, den richtigen Weg zu finden, um den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken. Im Grunde geht es hier darum, dass vier junge Männer damit kämpfen, erwachsen zu werden. Und darum, dass gerade die Unterschiede zwischen den Jungs so wichtig sind und ihre Stärke ausmachen. Doch das müssen sie erst einmal erkennen.
 
Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Auch die Geschichte, die diesem Film zugrunde liegt, ist altbekannt. Nichts bahnbrechendes, aber eine Thematik, die jede junge Generation aufs Neue durcharbeiten muss: Was macht mich zum Erwachsenen? Wie komme ich in meiner Gruppe (sei es Team, Familie oder was auch immer) zurecht? Wo ist mein Platz im Leben? Jeder Teenager stellt sich diese Fragen. Die vier grüngepanzerten Jungs sind auch Teenager. Nur sind es halt vier Ninja-Schildkröten mit abgefahrenen Gegnern, die in der Kanalisation unter Anleitung einer Ratte leben.

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Fazit: Auf die schnelle immer helle…
 
Die vier Pizza-Liebhaber haben’s in sich. Viel Geballer, Kung-Fu-Action, krasse Gefährte (inklusive außerirdischer Flieger), eine heiße Frau und eine Menge Explosionen sind die Zutaten, die Dave Green in seiner neusten amerikanischen Science Fiction Comedy zusammen mixt und dem Zuschauer präsentiert.
 
Ideal, wenn man Lust darauf hat, sich vom Alltag abzulenken und mit den Ninja Turtles in den Untergrund abzutauchen.
 
 
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